Region Zentral- und Osteuropa: Lkw-Geschäft als Wachstumsmotor

Fokus auf Automobilindustrie mit circa 140 Mitarbeitenden in sechs Ländern.

„In dieser Region liegt die Zukunft Europas“, sagt John Bölts, Managing Director von a. hartrodt Tschechien in Prag. Mit Fokus auf der Autoindustrie arbeitet er in seiner Position seit der Jahrtausendwende vor Ort und beobachtet, wie auch in umliegenden Ländern der Wandel zu hohen Technologiestandards Fahrt aufgenommen hat. Den Bedeutungszuwachs für a. hartrodt unterstreicht zudem, dass Sebastian Endt seit Anfang 2021 als Regional Managing Director für Zentral- und Osteuropa von Prag aus circa 140 Mitarbeitende in Tschechien, Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei und Ungarn steuert. Seine Vorgänger agierten seit 1994 noch von Hamburg aus.

Ungarn plant eigene Containerchassis-Flotte

Als Besonderheit in Osteuropa hebt Bölts das Lkw-Geschäft als „wachstumsstärksten Bereich mit großem Potenzial“ hervor. Nachdem a. hartrodt Polska im Oktober 2022 mit eigener Fahrzeugflotte erfolgreich gestartet ist, soll das Produkt auf weitere Länder ausgerollt werden. „Wir analysieren momentan, ob wir 2024 auch in Ungarn eine eigene Containerchassis-Flotte aufbauen“, sagt Zoltán Peternics, Managing Director von a. hartrodt Hungary in Budapest.

Polen will erste Lagerhausflächen anmieten

Regionales Schwergewicht ist die vor zwei Jahrzehnten gegründete polnische Landesgesellschaft mit 86 Personen in Stettin, Breslau, Gdynia, Krakau und Warschau. Als Ziel nennt Robert Marszałek, Managing Director von a. hartrodt Polska, „das Dienstleistungsangebot zu diversifizieren“. Den Wachstumskurs will er fortsetzen, auch wenn die Rahmenbedingungen angesichts des stagnierenden Bruttoinlandsprodukts und hoher Inflation nicht ideal seien: „Je nach Kundenbedarf beginnen wir 2024, bis zu 5.000 Quadratmeter Lagerhausfläche anzumieten.“ Małaszewicze ist ein wichtiger Hub auf dem nach wie vor bevorzugten Nordkorridor der Eisernen Seidenstraße.

Im Binnenland Ungarn liegt der Fokus übrigens auf Seefracht. „Aktuell bieten wir schneller und günstiger über Bremerhaven und Hamburg an als über Triest, Koper oder Rijeka“, sagt Peternics. Die Adriahäfen seien „stark überlastet“, durch Bahnarbeiten gebe es „große Verspätungen“.

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