

Hamburg boomt. Die steigende Exportwirtschaft des Deutschen Kaiserreiches sorgt in der Hansestadt für rege Geschäftigkeit am Hafen.
Arthur Hartrodt gründet am 1. Mai am Alten Wandrahm in der Speicherstadt sein Speditionsgeschäft a. hartrodt. Von Anfang an ist das Geschäft international ausgerichtet: Tochtergesellschaften in Antwerpen und das erste Kontor in den Niederlanden werden kurz nach der Gründung eröffnet.
Die Bark „Gretchen Hartrodt“ geht auf große Fahrt nach Melbourne, wo sie nach 83 Tagen ankommt.
Eröffnung der Büros in London, Bremen und Buenos Aires, Ausbau der Geschäftsbeziehungen nach Nordamerika und Australien.
1912: 25-jähriges Firmenjubiläum. Prokurist Rudolph Thode wird Teilhaber der Firma.
Auch Nord- und Südamerika rücken näher: Arthur Hartrodt erweitert ab 1914 von Buenos Aires aus die Verkehre auf diesem Kontinent. Das Unternehmen entwickelt sich zum führenden Spediteur nach Australien und Südamerika und bringt dabei deutschen Klang in alle Welt: Eine besondere Spezialität sind Exporte deutscher Klaviere. Robert Dundas-Smith wechselt vom Londoner Büro nach Australien.
1920 kehrt Arthur Hartrodt nach Deutschland zurück.
1922: Bezug der neuen Büroräume am Alstertor 1, Hamburg.
a. hartrodt entwickelt sich zum führenden Spediteur für Australien- und Südamerika-Verkehre. Besondere Spezialität: Export deutscher Klaviere.
1936: Der Firmengründer Arthur Hartrodt verstirbt in Santos/Brasilien.
1937: Arthur Hartrodts Schwiegersohn Dr. Wilhelm Wenzel und Rudolph Thodes Schwiegersohn Johannes Gröseling werden Mitinhaber.
Das Unternehmen bleibt von den Auswirkungen des 2. Weltkrieges nicht verschont. Dank engagierter Mitarbeiter nimmt a. hartrodt nach Kriegsende die Geschäfte schnell wieder auf.
Neben der Gründung von Frachtkontoren an mehreren Standorten in Deutschland baut das Unternehmen auch das Luftfrachtgeschäft aus, das zunächst von Hamburg, dann von Frankfurt aus gesteuert wurde. Neben der Stärkung der bestehenden Standorte in Südamerika und Australien baut a. hartrodt das Netz konsequent aus.
Dr. Wilhelm Wenzel scheidet aus dem Unternehmen aus. Gründung der Firma Hartrodt Argentinia SRL; Öffnung des ersten Büros in Afrika, Johannesburg als Keimzelle der späteren a. hartrodt South Africa (Pty) Ltd. mit einer weiteren Niederlassung in Kapstadt; Aufbau der Transitverkehre mit den osteuropäischen Staaten; Gründung der ersten asiatischen Niederlassung in Tokio.
Die Einführung des Containers ist eine bedeutende Neuerung im Frachtgeschäft, die a. hartrodt sofort aufnimmt. Das Unternehmen steigt in das Geschäft mit Sammelcontainern ein, Schwerpunkt Nordamerika.
1971: a. hartrodt bezieht die neuen Geschäftsräume am Högerdamm 35 in Hamburg, wo das Unternehmen bis heute seinen Hauptsitz hat.
1972: Umwandlung der OHG in die a. hartrodt (GmbH & Co) KG mit der
a. hartrodt Verwaltungsgesellschaft mbH als Gesellschafterin, Kommanditisten: Konrad Wenzel, Joachim Siegfried van Tienhoven, Meta Hake und Andreas Wenzel;
Gründung zahlreicher Niederlassungen in Europa und Übersee; Einführung der EDV.
1976: Joachim Braasch, langjähriger Leiter der a. hartrodt (Australia) Pty. Ltd. wird zum weiteren Geschäftsführer bestellt.
a. hartrodt expandiert. Neben dem Ausbau der bestehenden Standorte rückt dabei auch China in den Fokus: Shanghai, Shenzhen, Beijing und Qingdao werden neue Standorte.
1983: Eröffnung des Büros Singapur als zweite Niederlassung in Asien
1985: Eintritt von Andreas Wenzel in die Geschäftsleitung
1986: Jan van Tienhoven nimmt seine Tätigkeit im Unternehmen auf
1987: 100-jähriges Bestehen; Konrad Wenzel stirbt im Alter von 66 Jahren.
Weitere Globalisierung des Unternehmens, Ausrichtung auf die Nische Überseespedition; Intensivierung der Geschäftsbeziehungen nach Asien und Südamerika. Gründung von Niederlassungen in Korea und Peru sowie eines Luftfrachtkontors in Belgien und Büros in Beijing und Shanghai; weltweite Mitarbeiterzahl: 862
Gerd Haase und Willem van der Schalk werden zu weiteren Geschäftsführern berufen. Joachim Braasch wird in den Ruhestand verabschiedet. Gründung von Tochterunternehmen in der Tschechischen Republik und in Ungarn.
2002: Gründung der a. hartrodt hong kong limited in Hongkong mit weiteren Niederlassungen in Shanghai, Shenzhen, Beijing und Qingdao mit Class-A-Speditionslizenz voll funktionsfähiger Speditionen.
2005: Mit der Gründung von Food & Beverage Logistics (HK) Ltd. bietet a. hartrodt auch im Bereich Lebensmitteltransport umfassende Leistungen an.
2007: Gründung einer indischen Tochtergesellschaft
2010: Einführung von Regionalen Direktoren zur reibungslosen Kommunikation und Wahrung der hohen Standards innerhalb der Gruppe und seiner 1.600 Mitarbeiter
125-jähriges Bestehen
2013: Gerd Haase wird in den Ruhestand verabschiedet. Andreas Schrön und Hendrik Khezri werden zu weiteren Geschäftsführern berufen.
2015: Gründung der Management Holding in Hamburg (Geschäftsführende Gesellschafter: Jan van Tienhoven, Andreas Wenzel) und der operativen Gesellschaft a. hartrodt Deutschland (Geschäftsführer: Willem van der Schalk, Hendrik Khezri und Andreas Schrön).
2019: Thorsten Drunagel wird zum Geschäftsführer von a. hartrodt Deutschland ernannt. Andreas Schrön wird Geschäftsführer der Management Holding zusammen mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Wenzel und van Tienhoven.
Die 5. Generation übernimmt: Andreas Wenzel geht in den Ruhestand und übergibt alle Aufgaben an seinen Sohn Felix.
Jan van Tienhoven (links) und Felix Wenzel (rechts): Geschäftsführende Gesellschafter der Management Holding in Hamburg.
Willem van der Schalk geht in den Ruhestand und steht dem Unternehmen bis auf Weiteres beratend zur Seite. Thorsten Drunagel verlässt das Unternehmen.
Sebastian Endt wird zum Regional Direktor Osteuropa und Kristian Sabitzki zum Regional Direktor Südostasien ernannt.