Neuer Geschäftsführer bei a. hartrodt in Ungarn

Zoltán Peternics will Kundenbeziehungen mit qualifizierten Mitarbeitern ausbauen.
21.04.2020

Zoltán Peternics ist seit 1. Februar 2020 Managing Director von a. hartrodt hungary in Budapest. Der 44-Jährige hat Jürgen Kirrbach abgelöst, der die im Jahr 2000 gegründete ungarische Landesgesellschaft geleitet hatte und nun in den Ruhestand wechselte. „Wir haben 15 Jahre lang sehr gut zusammengearbeitet“, sagt Peternics. Der Diplom-Ökonom mit Master-Abschluss von der Corvinus-Wirtschaftsuniversität in Budapest kam 2005 zu a. hartrodt. „Ich möchte die Kundenbeziehungen fortsetzen, dafür brauche ich hochmotivierte und qualifizierte Mitarbeiter“, erklärt er seine Strategie.

Wichtig: Vertrauen zu Kunden

Peternics, der fließend Deutsch spricht, betont: „Für die Kundenbeziehung ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen.“ Und deshalb gefällt ihm das ungarische Wort für „Auftrag“ – „megbízás“: „Das lässt sich mit ‚Vertrauensdokument‘ übersetzen.“ Jeder Kunde habe bei a. hartrodt hungary einen Key Account Manager als festen Ansprechpartner, sagt Peternics. Zu den Kunden zählen unter anderem Bekleidungs- und Schuh-Importeure mit Ware aus China sowie Automotive-Exporteure/Importeure.

Seefracht stark nachgefragt

Mit 23 Mitarbeitenden und 3,5 Milliarden Forint (umgerechnet knapp 10 Millionen Euro) Umsatz in 2019 zählt die ungarische Landesgesellschaft zu den wichtigsten Standbeinen von a. hartrodt in Osteuropa. „In einem Binnenland bieten wir sehr erfolgreich Seefracht an“, hebt Peternics hervor. Import-Container aus Asien/Ozeanien gelangen über die Adriahäfen nach Ungarn. Sei es „früher nur Koper“ (Slowenien) gewesen, würden jetzt auch Triest (Italien) und Rijeka (Kroatien) interessanter. Export-Container Richtung USA/Südamerika liefen über Hamburg oder Bremerhaven. Der Umsatz von a. hartrodt hungary verteilt sich laut Peternics zu 82 Prozent auf Seefracht, 15 Prozent europäische Landverkehre und 3 Prozent Luftfracht.

Künftig will der Vater zweier Töchter den Bereich Food & Beverage ausbauen, beispielsweise mit Wein- oder Gänseleber-Exporten. Wachstumspotenzial sieht er angesichts der geographischen Lage Ungarns auch im europäischen Landverkehr. Doch wegen der Corona-Krise ruht das Geschäft bei vielen Kunden, Peternics hofft „auf schnelle Erholung“.