Geschäftsbericht 2021: Historisches Rekordjahr für a. hartrodt

Speditionserlöse verzeichnen prozentual größten Sprung in Asien und Südamerika.

2021 geht als bislang erfolgreichstes Geschäftsjahr von a. hartrodt in die Firmenhistorie seit 1887 ein. Anlässlich des jetzt veröffentlichten Geschäftsberichts betont Andreas Schrön, Chief Financial Officer (CFO) in der Management Holding in Hamburg: „Die Speditionserlöse der Gruppe haben im Vergleich zu 2020 vor allem wegen stark gestiegener Frachtraten, aber auch durch Auftragsanstieg, um 56,4 Prozent auf 742 Millionen Euro zugenommen.“ Durch das enorme Umsatzplus, das Schröns Erwartungen deutlich übertrifft, ist die Marge leicht gesunken. Regional hat der prozentuale Erlösanteil in Asien (plus 4,7 Prozentpunkte) und in Südamerika (plus 2,0 Prozentpunkte) in der Gruppe zugelegt.

Turbulenter Weltmarkt, reibungsloser Generationswechsel

Im Jahresverlauf 2021 verschärften sich die Engpässe in den weltweiten Lieferketten, Laderaum verknappte sich in den wichtigsten Geschäftszweigen von a. hartrodt, See- und Luftfracht. Ihr Umsatzanteil liegt bei 62,4 Prozent (See-Export/-Import) sowie 30,0 Prozent (Luft-Export/-Import). Trotz Turbulenzen am Weltmarkt verlief der Generationswechsel in der Geschäftsführung von Andreas Wenzel an seinen Sohn Felix Wenzel reibungslos.

„Wir wollen in allen Regionen wachsen“

Mit weltweit stabil rund 2.000 Mitarbeitenden setzt das Geschäftsführer-Trio der Holding – Jan van Tienhoven, Felix Wenzel, Andreas Schrön – die Expansionsstrategie von a. hartrodt konsequent fort. „Wir wollen in allen Regionen wachsen, sowohl durch kleinere Zukäufe wie 2021 mit der OTS Group in Australien als auch mit neuen Produkten, beispielsweise für Kombinierten Verkehr“, sagt Schrön. Dafür bilde das um fast 20 Millionen Euro gewachsene Eigenkapital eine solide finanzielle Basis. Das größte Potenzial sieht der CFO in Indien, Nordamerika und EMEA. „Entscheidend ist erstklassige Service-Qualität, zumal Kunden ihr Transportrisiko immer stärker auf mehrere Logistiker verteilen“, unterstreicht er.

Nachdem sich die Tendenz aus 2021 Schrön zufolge im ersten Halbjahr 2022 fortgesetzt hat, zeichne sich im dritten Quartal eine leichte Trendwende ab: „Kunden kaufen bedächtiger ein, in einigen Fahrtgebieten sind wieder Volumina frei.“ 2022 erwartet er einen Umsatz von 830 Millionen Euro.

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