Zehnjähriges Firmenjubiläum von a. hartrodt Kolumbien

Neueinstellungen im Vertrieb sollen das Exportgeschäft ankurbeln.
23.03.2021

Südamerika ist von der Covid-19-Pandemie schwer betroffen, doch in Kolumbien stellt sich a. hartrodt angesichts langsamer Entspannung auf Wachstum ein. Das zehnjährige Firmenjubiläum der kolumbianischen Tochtergesellschaft Anfang März markierte einen wichtigen Meilenstein. Nach dem langen Lockdown blicken die 14 Mitarbeitenden in der Nähe des internationalen Hauptstadt-Flughafens El Dorado jetzt nach vorne. „Bis Jahresende wollen wir bis zu vier Vertriebsexperten einstellen und ein zusätzliches Verkaufsbüro eröffnen“, sagt Adriana Villamil, Managing Director bei a. hartrodt Colombia in Bogotá.

Exportgeschäft wächst seit drei Jahren

In Kolumbien ist a. hartrodt seit 35 Jahren auf dem Markt etabliert, anfangs über eine einheimische Partnerspedition. 2011 startete die eigene Landesgesellschaft mit Schwerpunkt auf See- und Luftfracht. „Weil Kolumbien ein deutliches Handelsdefizit aufweist, wickelte unser Büro zu 80 Prozent Importgeschäft ab“, erläutert Villamil. Doch seit drei Jahren wachse der Anteil des Exportgeschäfts – und darauf liege der „kommerzielle Fokus“.

Tradelane-Ausbau: Europa, China und Lateinamerika

Die Wachstumspläne sehen vor, „unsere Beteiligung an Tradelanes wie Europa, China, Lateinamerika auszubauen“, erklärt Villamil. Bislang managt a. hartrodt Colombia See- und Luftfracht vorwiegend aus Europa sowie aus den USA, China und Lateinamerika. Dazu zählen deutsche Medizinausrüstung, Baustoffe, Maschinen, belgisches Bier oder chilenischer Wein. „Mit Partnern bieten wir auch Verzollung, Landtransport und Lagerhaltung an“, sagt die Managerin. Als wichtigen Hebel für den Ausbau des Exportgeschäfts für Kunden nennt sie das weltweite Netzwerk von a. hartrodt sowie internationale Mitgliedschaften wie bei der Business Alliance for Secure Commerce (BASC).

Kapazitätsengpässe erschweren allerdings das Speditionsgeschäft: „In vielen Abgangshäfen wartet Ladung aktuell bis zu 20 Tage, bevor sie nach Kolumbien verschifft wird“, nennt Villamil als Beispiel. Ihr Team in Bogotá arbeitet eng mit Kunden und Lieferanten zusammen, „um proaktiv auf jede Veränderung am Markt zu reagieren“.