Italien: Fratelli Gambetta erfolgreich integriert

Genueser Seefrachtspedition mit Import-Fokus bietet Kunden erheblichen Mehrwert.
07.11.2023

Ein Jahr, nachdem a. hartrodt die Seefrachtspedition Fratelli Gambetta in Genua übernommen hat, zieht Inhaber Giulio Gambetta positive Bilanz: „Unsere Buchhaltung ist perfekt auf a. hartrodt abgestimmt und unser operativer Bereich arbeitet sehr gut mit der neuen Organisation sowie dem Netzwerk zusammen.“ Die Mittelständler fusionierten 530 Jahre, nachdem der Genueser Seefahrer Christoph Kolumbus Amerika entdeckte, am 12. Oktober 2022. Während a. hartrodt seit 1960 in Italien stark im Export ist, hat Fratelli Gambetta einen Import-Fokus. „Jetzt bieten wir alles aus einer Hand“, sagt Alberto Verardo, Joint Managing Director bei a. hartrodt italiana.

Grundwerte entscheidend für Unternehmensnachfolge

Giulio Gambetta (73) und seine Frau Elisabetta suchten für die inhabergeführte Spedition mit sechs Mitarbeitenden, gegründet 1965 von seinem Vater und Onkel, eine Unternehmensnachfolge. Weil die Töchter des Ehepaars als Wissenschaftlerinnen im Ausland arbeiten, kristallisierte sich a. hartrodt wegen übereinstimmender Grundwerte als Partner heraus. „Unsere Kunden haben von den Veränderungen nichts mitbekommen“, sagt Gambetta.

Eigenes Warehouse bietet Paletten von Fratelli Gambetta Platz

Am Sitz der Landesgesellschaft beim wichtigsten italienischen Containerhafen in Genua beschäftigt a. hartrodt 40 Personen für Seefracht, Landverkehr und Lagerlogistik. Die 3.400 Quadratmeter große, eigene Lagerhausfläche bietet auch Platz für durchschnittlich 400 bis 500 Paletten von Fratelli Gambetta. Der Inhaber hebt die „deutlich vereinfachten Kontrollen beim Ent- und Umladen der Ware“ hervor. Für 2024 verfolgt Verardo das Ziel, „das Geschäft von Fratelli Gambetta über unseren Zugang zu steigern und Kunden neue Dienstleistungen anzubieten“. Zum Beispiel verfügt a. hartrodt im Mailänder Büro über sechs Luftfracht-Experten.

Gambetta blickt „zuversichtlich auf die Arbeit des nächsten Jahres“ und wird im März mit seiner Frau in Rente gehen. Bis Ende 2024 wird die Unternehmensintegration kaufmännisch abgeschlossen sein. Varedo betont: „Wir sind offen für weitere Zukäufe.“

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