Positivtrend: a. hartrodt besetzt mehr Ausbildungsstellen
2022 starten 17 junge Menschen an sechs Standorten in Deutschland.
Obwohl es 2022 einen neuen deutschen Rekord bei unbesetzten Ausbildungsplätzen gibt, ist es a. hartrodt Deutschland erneut gelungen, mehr Verträge als im Vorjahr abzuschließen. Am 1. August starteten am Firmensitz in Hamburg neun kaufmännische Auszubildende plus zwei in Düsseldorf und einer in Frankfurt. Hinzu kommen ab 1. September drei Nachwuchskräfte in Stuttgart sowie je ein Azubi in München und Saarbrücken. „Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr 17 junge Menschen begrüßen können. 2021 hatten wir 15 neue Azubis nach 13 in 2020“, sagt Martin Argendorf, Ausbildungsverantwortlicher bei a. hartrodt in Hamburg.
„Kein bestimmtes Alter“ und mehr Migranten
Der Ausbildungsmarkt hat sich Argendorf zufolge stark verändert: „Während Azubis früher mit 19 bis 21 Jahren anfingen, gibt es jetzt kein bestimmtes Alter mehr.“ Die Neuen bei a. hartrodt sind bunt gemischt – von der 16-Jährigen mit mittlerer Reife über einen 27-jährigen Kolumbianer bis zu einer 39-jährigen Iranerin. „Es bewerben sich mehr Migranten“, sagt Argendorf. Von Sprachkenntnissen profitiert die internationale Spedition.
Lehramtsstudent fängt lieber als Azubi neu an
Auch Colin Lietzau ist kein „Standard-Azubi“. Der 22-Jährige studierte zwei Jahre Lehramt: „Nach dem Abitur erschien ein Studium folgerichtig – bis ich merkte, dass ich lieber etwas Praktisches machen möchte.“ Kurzfristig vereinbarte er ein Bewerbungsgespräch bei a. hartrodt in Hamburg, wenige Tage später war der Vertrag unterschrieben. Doch Argendorf erlebt leider immer häufiger, dass Azubis „kurz vor knapp“ wieder absagen. Das Familienunternehmen wolle „den Rekrutierungsprozess deshalb künftig früher und aktiver angehen“ und hat deshalb seit 1. Juli in Hamburg Katarina Ognjuk an Bord. Die 34-Jährige mit Ausbilderschein und „Herz für Azubis“ bringt Praxiserfahrung mit und absolviert parallel einen Master-Studiengang in Personalmanagement.
„Azubis brauchen heute mehr Betreuung als früher“, sagt Argendorf. Im männlich-weiblichen Tandem mit seiner neuen Kollegin fühlt er sich zudem bestens aufgestellt, um Nachwuchskräfte über soziale Medien und auf Messen noch gezielter anzusprechen. Insgesamt hat a. hartrodt Deutschland 43 Azubis mit ausgeglichenem Geschlechterverhältnis.