a. hartrodt erhöht Ausbildungsangebot in der Pandemie

Im Ausbildungsjahr 2021 begrüßt a. hartrodt Deutschland 15 Nachwuchskräfte, über die Hälfte davon weiblich, nach 13 neuen Azubis in 2020. Mit dieser positiven Entwicklung setzt das Familienunternehmen ein Zeichen gegen den allgemeinen Negativtrend. Medienberichten zufolge ging in Deutschland die Zahl der angebotenen Plätze und Bewerbungen deutlich zurück. Am 1. August 2021 starteten in Hamburg acht kaufmännische Auszubildende plus zwei in Frankfurt. „Außerdem besetzen wir am 1. September drei Ausbildungsplätze in Stuttgart sowie je einen in Hannover und Nürnberg“, berichtet Martin Argendorf, Ausbildungsverantwortlicher bei a. hartrodt in Hamburg.

Präsenzunterricht in der Berufsschule

„In der Berufsschule gibt es wieder Präsenzunterricht mit erhöhter Stundenzahl“, sagt Argendorf. Auch wenn das zulasten der Anwesenheit im Unternehmen geht – der Manager findet es „super, dass die Schule so engagiert ist“. Im Corona-Jahr 2020 hatten die Azubis erst Distanz- und später Wechselunterricht. „Das erforderte ungemein viel Disziplin“, berichtet Floyd Kaps, der bei a. hartrodt in Hamburg im dritten Lehrjahr ist.

Paten und Ausbildungsbeauftragte im Unternehmen

Das Azubi-Startset von a. hartrodt enthält in Corona-Zeiten unter anderem Webcam, Headset und VPN-Zugang (Virtual Private Network) für mobiles Arbeiten. Als Pate steht Kaps einem Neuzugang zwei Wochen lang individuell zur Seite: „Die Pausen verbringen wir Corona-konform an der frischen Luft.“ Argendorf weiß, wie wichtig Austausch auf Augenhöhe ist, um junge Menschen zu integrieren: „So lassen sich Fragen zum Onboarding und zu E-Mail- oder Videokonferenz-Programmen ungezwungen klären.“ Zudem hat jede Abteilung Ausbildungsbeauftragte. Doch Argendorf hält fest: „In der Pandemie ist es schwieriger, unsere Prozesse und andere Kollegen kennenzulernen.“

In Deutschland hat a. hartrodt jahrgangsübergreifend 44 Auszubildende. „2021 können wir wieder Auslandspraktika anbieten“, hebt Argendorf hervor. Zwei Azubis sind seit Mitte Juli in Antwerpen (Belgien) und Basel (Schweiz), im Herbst gehen zwei weitere nach Prag (Tschechien).