Grenzüberschreitende LKW-Verkehre im Südlichen Afrika

Tanya Haumann startet Expansion von a. hartrodt South Africa in Johannesburg.
22.08.2023

Während Südafrika diese Woche beim BRICS Summit in Johannesburg als Tor zu einem wachsenden regionalen Markt punkten will, ist a. hartrodt South Africa schon konkret dabei Neugeschäft zu entwickeln: Seit 14. August 2023 hat die internationale Spedition in Johannesburg eine Abteilung für grenzüberschreitende LKW-Transporte mit regionalem Schwerpunkt. Tanya Haumann bringt als Overborder Trucking Controller 15 Jahre Erfahrung in die Entwicklung des grenzüberschreitenden Produkts ein. „Unser Fokus liegt darauf, Ladungsmengen auf- und auszubauen“, erläutert Grant Barnard, Managing Director von a. hartrodt South Africa.

Bergwerke in Botsuana benötigen Maschinen aus Südafrika…

„Das Intra-Afrika-Geschäft ist sehr stark vom Export aus Südafrika geprägt“, sagt Barnard. Als Beispiel nennt er Bergwerke in Botsuana, die für den Betrieb südafrikanische Maschinen benötigen. Diese transportiert a. hartrodt unter anderem aus Kapstadt ins eigene Lager Johannesburg, wo sie konsolidiert und in ein Zollfreilager nach Gaborone gebracht werden. „Dort übernehmen wir die Verzollung für eine schnelle Zustellung auf der letzten Meile“, sagt er.

…und verschiffen Massengut über südafrikanische Häfen

Haumann kennt sich mit paarigen LKW-Verkehren aus – hin Projektladung, zurück Massengüter wie Mangan oder Ferrolegierungen. „Große Mengen davon werden aus Bergwerken in südafrikanische Häfen wie Durban oder Gqeberha (Port Elizabeth) transportiert“, erläutert sie. „Hervorragende Entwicklungschancen“ erwartet sie durch die African Continental Free Trade Area (AfCFTA) mit 54 Staaten. Die AfCFTA will den innerafrikanischen Handel „erheblich“ steigern und regionale Wertschöpfungsketten aufbauen. Dieses Ziel verfolgt auch Haumann mit „individuellen und kostengünstigen Haus-zu-Haus-Lösungen“, im nächsten Schritt beispielsweise mit dem Bergbauland Sambia.

Bislang bietet a. hartrodt in Kapstadt hauptsächlich Services für Seefracht und in Johannesburg Luftfracht an. Als wichtigste Märkte nennt Barnard Europa (Seefracht: 52 Prozent aller ein- und ausgehenden Sendungen / Luftfracht: 80 Prozent), gefolgt von China (25 / 5 Prozent).

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