Südafrika: Tor zur Wachstumsregion Subsahara-Afrika

Im eigenen Lager in Johannesburg wickelt a. hartrodt zunehmend innerafrikanisches Geschäft ab.
11.10.2022

„Das innerafrikanische Geschäft ist sehr wichtig für uns und trägt inzwischen 15 Prozent zum Umsatz bei“, weist Grant Barnard, Managing Director bei a. hartrodt South Africa mit Büros in Johannesburg und Kapstadt, auf einen Trend hin. Er geht von weiterem Wachstum aus: „Südafrika ist das Tor für Subsahara-Afrika.“ Für diese Region bietet a. hartrodt South Africa mit einem eigenen, 700 Quadratmeter großen Zollfreilager in Johannesburg umfangreiche Speditionsleistungen und Zusatzdienste an. Der Manager gibt ein Beispiel: „Wir haben 60 Tonnen Sojabohnen aus Ostafrika in unser Warehouse transportiert, dort den Container entpackt und die Ware distribuiert.“

Speditionsorganisation neu ausgerichtet

Barnard arbeitet seit 14 Jahren bei a. hartrodt South Africa und leitet seit März 2020 die Landesgesellschaft mit 36 Beschäftigten. Pandemiebedingt schrumpfte Südafrikas Bruttoinlandsprodukt 2020 um 6,4 Prozent, woraufhin Barnard die Speditionsorganisation neu ausrichtete. Wichtigster Punkt: „Wir haben in zusätzliche Talente investiert und fünf neue Vertriebsmitarbeitende eingestellt.“

„Zuverlässige, regelmäßige Services zu günstigen Preisen“

Im Seefracht-Büro in Kapstadt liegt der Fokus auf Food & Beverage: „Wir machen viel Frachtkonsolidierung im Wein-Export.“ Insgesamt ist das Südafrika-Geschäft laut Barnard aber zu 90 Prozent Import-getrieben. Wachstumsbranchen seien vor allem Medizintechnik, Projektlogistik und Food & Beverage. Beispielsweise werden medizinische Anlagen aus Deutschland mit wöchentlicher Konsolidierung ex Frankfurt nach Johannesburg geflogen. Dort übernimmt das Luftfracht-Büro die Zollabwicklung über Kalibrierung bis zur nationalen oder grenzüberschreitenden Auslieferung: „Unsere Kunden bekommen zuverlässige, regelmäßige Services inklusive Lagerraum zu günstigen Preisen.“

„Wir wollen auch im Bereich erneuerbare Energien wachsen“, unterstreicht Barnard. Diesen Sektor fördert Südafrikas Regierung seit 2011 und initiierte auf der Welt-Klimakonferenz 2021 eine langfristige Just Energy Transition Partnership mit Europa und den USA.