Region Lateinamerika: In den Fußstapfen des Firmengründers

Erste Überseegesellschaft in Buenos Aires, heute circa 200 Mitarbeitende in sieben Ländern.

Für a. hartrodt ist Lateinamerika legendär: In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires wurde 1910 die Casa A. Hartrodt als erste Überseegesellschaft überhaupt gegründet, 1914 reiste Firmengründer Arthur Hartrodt an und blieb bis 1920. Deshalb genießt Lateinamerika im Konzern Kultstatus, auf den circa 200 Mitarbeitende in sieben Ländern sehr stolz sind. „Während wir traditionell auf Seefracht aus Deutschland ausgerichtet waren, steuern wir zunehmend Transporte im Cross-Trade in der Region an“, sagt Claus Wendland, Regional Director in Santiago de Chile. Das Geschäft unterteile sich in 70 Prozent See- und 30 Prozent Luftfracht.

Zweites Büro 1960 in Chile

Seit 1987 arbeitet Wendland in Chile, wo die Spedition 1960 ein Büro eröffnete. „Wir waren der erste Anbieter von Seefracht-Sammelverkehren und mussten dem Zoll erklären, was das ist“, erinnert er sich. Heute liegt der Fokus der 32 Personen auf Import, aber auch auf dem Export von Saatgut und Wein. In Argentinien ist das Büro in Mendoza auf Food & Beverage (Wein-Exporte) spezialisiert. Ansonsten wickeln in diesem Land zehn Beschäftigte vorrangig Seefracht- und Luftfracht-Importe ab.

Jüngstes Büro 2018 in Ecuador

Als Deutsch-Peruaner lebt Wendland zwischen den Kulturen – auch als Regionaldirektor für „sehr unterschiedliche Länder“. Während die Spedition in Peru auch Zollagent ist und insgesamt 86 Personen beschäftigt, ist Bolivien als Binnenland bei Nachläufen besonders aktiv, ebenso Kolumbien auf Grund seiner dezentralen Struktur. Wendland hat mit eigenen Gesellschaften „entlang der Westküste Südamerikas“ ein wichtiges Ziel erreicht, zuletzt eröffnete 2018 a. hartrodt Ecuador. Als nächstes plant er ein zusätzliches Verkaufsbüro im kolumbianischen Medellín oder Cali. In Mexiko gibt es neben Mexiko City Verkaufsbüros in Queretaro und Puebla für das wichtige Automobilgeschäft.

Wendland will weiterwachsen – langfristig auch in Argentinien, wo aktuell „alles blockiert“ ist: „Extreme Inflation, keine Import-Genehmigungen, erschwerte Auslandszahlungen.“ Bei a. hartrodt ist Lateinamerika übrigens nichts für „Machos“ – Frauen leiten über die Hälfte der Länder.

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