Ecuador: Export als Wachstumstreiber

Projektlogistik für Erdölanlagen kurbelt das Importgeschäft an.
25.01.2022

Der Sitz der jüngsten Landesgesellschaft von a. hartrodt ist Programm: In Ecuador hat a. hartrodt seit 2018 ein Büro im spektakulären Gaia-Hochhaus in Quito. Hinter der dynamischen Fassade verfolgt Shirley Secaira, Managing Director bei a. hartrodt Ecuador, mit ihrem zehnköpfigen Team Wachstumspläne zum Ende der Pandemie: „Nachdem wir uns anfangs auf Importe konzentriert haben, sind wir jetzt dabei, wichtige Exportkunden zu gewinnen.“ Der Fokus liege auf Tiefkühlprodukten, Rohstoffen und Fertigprodukten wie Süßigkeiten. Seit einem Jahr gibt es einen Exportmitarbeiter in Guayaquil, dem wichtigsten Hafen des südamerikanischen Landes.

60 Prozent Import, 40 Prozent Export

Secaira lobt, dass die Reedereien die lokale Exportentwicklung der Spedition unterstützten, „vor allem mit Schiffsraum“. Ausfuhren machen 40 Prozent des Geschäfts von a. hartrodt Ecuador aus – besonders Richtung USA, Zentralamerika, Spanien, Italien, Deutschland und Großbritannien. Als Haupt-Tradelanes im Import nennt Secaira China, Deutschland, Italien, Spanien und die USA. Auch hier steige das Volumen, beispielsweise durch mehr Maschinen(-teile).

Projektlogistik für die Erdölindustrie

Wachstumstreiber des Importgeschäfts von a. hartrodt Ecuador ist die Projektlogistik für die Erdölindustrie. „Wir arbeiten mit Lieferanten von riesigen Anlagen zusammen“, sagt Secaira. Für einen Kunden wickelte die Spedition beispielsweise den Transport eines 30.000-Kilowatt-Stromumwandlers für eine Raffinerie über den Pazifik-Hafen Manta ab. Dabei kontrollierten Experten von a. hartrodt die Ladung zunächst an Bord des Schiffs sehr gründlich. Anschließend überwachten sie das Entladen aller Kisten und Einzelteile auf das Zollgelände bis hin zum Abtransport per Tieflader zum Bestimmungsort. In der Region gibt es strenge Drogenkontrollen – a. hartrodt verfügt über eine entsprechende BASC-Zertifizierung (Business Alliance for Secure Commerce).

Das größte Wachstumspotenzial sieht Secaira im Exportgeschäft. Die Außenhandelsingenieurin hat Vertriebserfahrung aus verschiedenen internationalen Speditionen. 2023 will sie für a. hartrodt ein eigenes Büro in Guayaquil eröffnen.