Coronavirus: In Italien bleibt a. hartrodt operativ

85 Prozent der Beschäftigten in Genua, Mailand und Cagliari arbeiten im Home Office.

Die Verunsicherung ist groß, seitdem in Italien am Dienstag die Sicherheitszone bis zum 3. April landesweit ausgeweitet wurde. Das entsprechende Dekret des italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte soll die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen, Menschen dürfen nur in Ausnahmefällen das Haus verlassen. Trotzdem ist a. hartrodt in der Lage, Kunden weiterhin zu bedienen. „Wir arbeiten seit gestern, wie von der Regierung vorgeschlagen, mit 85 Prozent unseres Personals vom Home Office aus“, sagt Maurizio Fasce, Regionaldirektor bei a. hartrodt italiana in Genua. „Nur eine begrenzte Anzahl von insgesamt 30 Mitarbeitern befindet sich in den Büros in Genua, Mailand und Cagliari, um den Lagerbetrieb und den Dokumenten-Austausch zu gewährleisten“, erläutert Fasce. Einige Beschäftigte seien beurlaubt.

Warenverkehr innerhalb Italiens läuft weiter

Lieferketten sollen in Italien nicht unterbrochen werden, der Betrieb von Fabriken und Logistik-Services laufen weiter. Der Speditionsverband Fedespedi in Mailand weist darauf hin, dass Transportunternehmen ihre Fahrer weiterhin auf die Straße schicken dürfen. Allerdings benötigen sie ein Dokument für die italienischen Kontrollbehörden. Der Güterverkehr soll ungehindert fließen.

Behinderungen bei internationalen Transporten

Zwischen Italien und Österreich können Güterzüge weiterhin passieren, ebenfalls möglich sind Intermodal-Transporte. Beim Lkw-Transitverkehr aus Italien über den Brenner weist a. hartrodt wegen Gesundheitschecks an der Grenze zu Österreich auf Verzögerungen hin. LKW aus Italien mit Endbestimmung Deutschland, die über die österreichischen Autobahnen fahren, dürfen seitens der Zollbehörden an der italienisch-österreichischen Grenze ohne größere Probleme passieren.

Die Luftfracht-Kapazitäten von und nach Italien schrumpfen, weil immer mehr Fluggesellschaften sämtliche Verbindungen streichen. Dazu zählen beispielsweise Air Canada und Air France.

Im wichtigsten italienischen Hafen in Genua hatte sich die durchschnittliche Wartezeit bis zum Abschluss der Wareneingangskontrollen schon Ende Februar von zwei auf acht Tage erhöht. „Ähnliche Situationen sind in vielen Häfen und Flughäfen unseres Landes zu finden“, berichtet Fedespedi-Präsidentin Silvia Moretto. Wegen des Produktionsausfalls in China seien in Genua bereits bis Ende Februar über 50 Schiffsverbindungen mit dem ostasiatischen Land ausgefallen.

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