Südchina: Neuer A-Lizenz-Standort in Fuzhou

Tommy Shen entwickelt See- und Bahnfracht-Angebot für unterschiedliche Branchen.
12.07.2022

Seit 1. Juli 2022 verfügt a. hartrodt in Fuzhou in der südchinesischen Provinz Fujian über eine A-Lizenz und kann Kunden somit vollumfänglich internationale Speditionsleistungen anbieten. Leiter der neuen Niederlassung mit fünf Mitarbeitenden ist Tommy Shen (29), der nach seinem Universitätsabschluss vor sieben Jahren zu a. hartrodt stieß. Fan Luo, Managing Director South China bei a. hartrodt, beschreibt das Team in Fuzhou als „Mix aus jungen, hochmotivierten Vertriebsleuten und Kollegen mit jahrzehntelanger Erfahrung“. In den Vertriebsaktivitäten vor Ort sieht Shen seine „Hauptaufgabe“, er will „mehr Geschäft entwickeln“.

Feeder nach Taiwan/Hongkong und weltweite Containerdienste

„Wir haben unseren Vertrieb in der Region seit 2019 von Xiamen aus entwickelt“, sagt Luo. Fuzhou hat mehrere Häfen an der Taiwan-Straße, unter anderem für Feeder-Verkehre mit Taiwan und Hongkong sowie drei Containerterminals der Betreibers PSA International für weltweite Liniendienste. Hinzu kommen Flusshäfen am Minjiang sowie Schienenverbindungen an die Eiserne Seidenstraße und ein Flughafen, der internationale Destinationen in Asien und den USA bedient.

Temperaturgeführtes Warehouse und neues Bahnprodukt

Im Food & Beverage-Bereich bedient a. hartrodt in Fuzhou Import-Kunden. „Bier und Wein werden vor allem aus Europa, dem Mittelmeerraum und Südamerika eingeführt“, berichtet Shen. Je nach Einfuhr-Volumen kann a. hartrodt vor Ort bis zu 5.000 Quadratmeter temperaturgeführte und Stückgut-Lagerfläche anmieten. Darüber hinaus will das neue Team Im- und Export-Kunden aus Branchen wie Maschinenbau, Medizintechnik, Autoteile oder Bekleidung gewinnen. „Angesichts der überlasteten deutschen Seehäfen mit langen Wartezeiten und Streiks bieten wir alternativ zur Seefracht unser neues Bahnprodukt an“, sagt Shen. Fuzhou ist via Chongqing, Xi'an, Zhengzhou und Yiwu mit der Eisernen Seidenstraße nach Europa verknüpft.

Den wirtschaftlichen Ausblick einzuschätzen findet Shen momentan „herausfordernder als je zuvor“. Zwar verbessere sich die Situation in Shanghai schrittweise, „aber wir wissen nicht, welche Stadt in China als nächstes in einen Lockdown gehen muss“.

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