Produktionsofen überquert den Atlantik

Für die Projektlogistiker von a. hartrodt können Aufgaben gar nicht knifflig genug sein. Beim Verlagern eines Produktionsofens von Oberriet (Schweiz) nach Celaya (Mexiko) für den Automobilzulieferer Mubea lief ein multinationales Team zur Höchstform auf. „Die Herausforderung war, den 85 Tonnen schweren und über 20 Meter langen Ofen unzerlegt mit verschiedenen Verkehrsträgern über Kontinente hinweg zu transportieren“, sagt John Bölts, Key Account Manager Mubea Projects bei a. hartrodt Tschechien. Von Prag aus überwachte er die erfolgreiche Projektverladung an Schnittstellen in der Schweiz, Belgien und Mexiko.

Von Basel auf dem Rhein nach Antwerpen

Mitte Juli 2023 startete die Verladung im Mubea-Werk in Oberriet. Ein Spezialfahrzeug brachte den 20,3 mal 3,75 mal 3,30 Meter großen Ofen ins circa 200 Kilometer entfernte Basel. Dort kam er mit zehn weiteren Anlagenteilen aufs Binnenschiff und erreichte auf dem Rhein Ende Juli den belgischen Hafen Antwerpen, wo er direkt aufs Seeschiff umgeladen wurde. „Die Kollegen bei a. hartrodt Schweiz und in Antwerpen haben super gearbeitet“, lobt Bölts.

In Mexiko funktioniert Import-Verzollung anders als in Europa

Als die Projektladung nach gut dreiwöchiger Schiffspassage Ende August den mexikanischen Atlantikhafen Veracruz erreichte, übernahm Yamil Caceres nachts die Koordination mit Zollagenten und Transporteur. „Die europäischen Kollegen mussten lernen, dass der Zoll bei uns anders funktioniert“, meint der Operations Manager bei a. hartrodt Mexico augenzwinkernd. Alles andere lief planmäßig – die Verladung auf ein Spezialfahrzeug plus 7 weitere Tieflader, der Landtransport zum über 600 Kilometer entfernten Mubea-Lager Apaseo bei Celaya (Bundesstaat Guanajuato), die Entladung.

Alle Genehmigungen für den Haus-Haus-Service erhielt das Team Mexiko laut Caceres „reibungslos“. Bölts betont: „Unsere Flexibilität macht den Unterschied und hat den Kunden überzeugt.“