Neuer Geschäftsführer bei a. hartrodt in Kanada

Andreas Reiche will mittelfristig weiteres Büro in Vancouver eröffnen.
12.10.2021

Andreas Reiche ist seit 1. Juni 2021 President/CEO von a. hartrodt Canada in Mississauga bei Toronto. Diese Position hat der 42-Jährige offiziell am 1. Oktober 2020 von Sebastian Endt, der als Osteuropa-Geschäftsführer von a. hartrodt nach Prag wechselte, übernommen. Wegen der Corona-bedingten zwischenzeitlichen Einreisesperre nach Kanada konnte Reiche aber erst mit achtmonatiger Verspätung vor Ort antreten. Zuletzt war er zehn Jahre lang Niederlassungsleiter bei a. hartrodt (USA) in Chicago. Die zehn Beschäftigten des kanadischen Büros arbeiten derzeit im Mischbetrieb teilweise mobil von Zuhause aus.

Multikulturelles Team in Mississauga

Reiche ist seit Anfang 2003 in Nordamerika. Zunächst war er Vertriebsleiter bei einem Agenten von a. hartrodt in Charlotte, North Carolina (USA). Anschließend arbeitete der gelernte Speditionskaufmann als Import Manager bei a. hartrodt in New York, bevor er nach Chicago wechselte. In Kanada gefällt ihm die Willkommenskultur: „Die Menschen sind sehr offen, das spiegelt unser multikulturelles Team wider.“ Die Mitarbeitenden stammen unter anderem aus Südasien und Südosteuropa.

Im Hafen Vancouver stecken Container fest

„Wir wickeln zu 70 Prozent Importe ab, hauptsächlich aus Europa und China“, weist Reiche auf eine Besonderheit hin. Seefracht aus Asien kommt im überlasteten Westküsten-Hafen Vancouver an. Container stecken dort laut Reiche „ein bis zwei Wochen“ fest, „die Lage spitzt sich zu“. Bei LKW-Nachläufen gebe es anders als in den USA aber keine Probleme, auch in den Ostküsten-Häfen Halifax und Montreal sowie bei Luftfracht funktioniere alles. Neue Herausforderungen hat a. hartrodt im Griff: Im Sommer wurde das eManifest-Portal zur Übermittlung von Importdaten an den kanadischen Zoll auf Seefracht ausgeweitet. „Mit CargoWise One können wir alles elektronisch übertragen“, sagt Reiche.

Mittelfristig will er ein zweites Büro in Vancouver eröffnen – „für den Verkauf sowie die Betreuung von Kunden vor Ort und in Asien“. Das peilt er für 2023 an, auch wenn Corona die Planung erschwert.

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