Neue Vertriebschefin bei a. hartrodt in Australien

Christine Durnall will Neugeschäft ankurbeln und die Geschäftstätigkeit langfristig ausbauen.
14.09.2021

Der Vertrieb von a. hartrodt in Sydney (Australien) steht seit kurzem unter weiblicher Führung: Seit Mitte April 2021 leitet Sales Manager Christine Durnall das Verkaufsteam am Sitz der australischen Landesgesellschaft. Zuvor arbeitete Durnall fast fünf Jahre lang für ein internationales Logistikunternehmen im Bereich Vertrieb und Key Account Management. Die dreifache Mutter hat einen BWL-Bachelor-Abschluss und kennt das operative Speditionsgeschäft seit 20 Jahren. Bei a. hartrodt verfolgt sie einen „starken Kundenfokus“ und will „mit verbesserter Effizienz gezielt Neugeschäft generieren“. In Australien hat a. hartrodt 160 Mitarbeitende an fünf Standorten.

Seit Mitte Juni im Lockdown

Wegen Corona gestaltet sich Durnalls Start bei a. hartrodt allerdings anders als gedacht. Seit Mitte Juni ist die 5-Millionen-Einwohner-Metropole Sydney noch mindestens bis Ende September im Lockdown. „Unser Büro bleibt mit Notbesetzung geöffnet, auch unser 7.000-Quadratmeter-Warehouse ist im Betrieb“, sagt Durnall. Normalerweise trifft sie gerne Menschen, die ihren Humor schätzen. „Beziehungen am Telefon oder über Webex aufzubauen ist schwieriger“, findet sie.

Sammelcontainer als Alternative

Durnall sieht in der Pandemie auch Chancen: „Menschen können im Moment schneller bereit sein, ihren Dienstleister zu wechseln.“ Das führt sie auf zahlreiche Probleme wie fehlendes Container-Equipment oder Kapazitätsengpässe bei See- und Luftfracht zurück. „Als Alternative zum unberechenbaren Vollcontainer-Markt bieten wir gezielt einen LCL-Konsolidierungsservice an, der die Fracht in Bewegung halten kann“, betont sie. Im Bereich Food & Beverage ist a. hartrodt Australia stark positioniert und wickelt Wein-Exporte sowie zahlreiche Nahrungsmittel-Importe ab. Hinzu kommen Industrieprodukte, Maschinen, Einzelhandel und andere wichtige Importgüter. Durch Berufserfahrung in Europa und den USA weiß Durnall, dass die australischen Einfuhrbestimmungen Besonderheiten aufweisen: „Die Australian Border Force kann komplizierter sein. Außerdem gibt es aktuell nicht so viele Carrier, die den Markt in Ozeanien bedienen.“

Während Durnall mittelfristig mit fortdauernden Branchenproblemen rechnet, hofft sie, dass Australiens Wirtschaft zum Jahresende wieder Fahrt aufnimmt. Als langfristiges Ziel will sie „die Geschäftstätigkeit deutlich ausbauen“ und ihr Team entwickeln.

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