Kuba – ungewöhnliche Destination für Projektladung

a. hartrodt verschifft Druckmaschinen-Anlage von Hamburg nach Mariel.
17.03.2020

Gegen den Trend rückläufiger Importe Kubas organisiert a. hartrodt aktuell für einen süddeutschen Druckmaschinen-Hersteller den Transport einer Anlage auf die Karibikinsel. Experten von a. hartrodt managen die Verschiffung einer zerlegten Druckmaschine von Hamburg bis Mariel. Der Port-to-Port-Transport umfasst Verpackung und Containerstau. Dabei wird a. hartrodt von Epolog Exportverpackung und Logistik unterstützt. „Ich arbeite seit 35 Jahren im Speditionsgeschäft, aber das ist erst die zweite Verschiffung nach Kuba“, sagt Gerd Illing, Regional General Manager Projects bei a. hartrodt in Hamburg.

Druckmaschinen-Anlage in drei Lots verschifft

Die Verschiffung der Druckmaschinen-Anlage nach Kuba ist in drei Lots geplant. „Ende März werden zunächst sechs High-Cube-Container und ein Open-Top-Container mit Kleinteilen in Hamburg verladen“, berichtet Illing. Fünf Wochen später wird das Schiff 40 Kilometer westlich der kubanischen Hauptstadt Havanna, in Mariel, anlanden. Bis Ende Mai soll die komplette Ladung in Kuba sein.

Blank Sailings wirken sich aus

„Aus produktionstechnischen Gründen verteilt sich die Ladung auf drei Lots“, erklärt Illing. Lot Nummer Zwei geht Anfang April auf zwei Schiffe. Aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus rund um das chinesische Neujahrsfest und der seit Januar 2020 geltenden IMO-2020-Bestimmungen setzen Reedereien auf einigen Tradelanes zunehmend Abfahrten aus. „Die Sicherung von Lade-Kapazitäten hat somit für uns oberste Priorität, um den Anforderungen unserer Kunden Rechnung zu tragen“, so Illing.

Mit bis zu 30 Tonnen Projektladung pro Schiff handelt es sich Illing zufolge um eine „eher kleinere Sendung“ für a. hartrodt. Nicht immer passen die Teile in Open-Top-Container: „Vier Trichter müssen auf Flatracks verschifft werden, weil sie zu breit für die Dachöffnung von offenen Transport-Behältnissen sind“, erklärt er. Durch Planen ist die Ladung geschützt.

Maschinen sind laut Germany Trade & Invest die wichtigsten deutschen Exportgüter nach Kuba. Allerdings nimmt das Liefervolumen aufgrund des staatlichen Sparprogramms und verschärfter US-Sanktionen ab.

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