Corona-Alltag: Spagat zwischen Arbeit und Privatleben

Beschäftigte von a. hartrodt sind trotz schwieriger Bedingungen weltweit für Kunden da.
09.06.2020

Evelyn Tan hat als Deputy Operation Manager seit März 2018 bei a. hartrodt in Singapur alle Hände voll zu tun. Denn der südostasiatische Stadtstaat ist ein wichtiges Luftfracht-Drehkreuz und ein Konsolidierungshub für Seefracht-Sammelcontainer. Trotz Covid-19-Pandemie ist die 30-Jährige zuverlässig für Kunden da. Ihren Arbeitsplatz hat die Alleinerziehende seit dem Lockdown-Beginn ins Wohnzimmer verlegt. „Meine sechs- und achtjährigen Söhne sitzen hier auch beim Home Schooling“, berichtet sie. So sind die Kinder bei den Webkonferenzen ihrer Mutter anwesend und „manchmal etwas zu laut“, entschuldigt sie sich.

Zertifikat für Polizeikontrollen

Joan Ortega Sendra ist seit April 2019 bei a. hartrodt in Barcelona im Seafreight Customer Service tätig – und sitzt jede zweite Woche schon wieder im Büro am Hafen. Der 30-jährige Spanier wohnt über 50 Kilometer von seinem Arbeitsplatz entfernt und hat für Polizeikontrollen ein Mobilitätszertifikat dabei. Wenn er mobil von zuhause am PC mit zwei Monitoren arbeitet, spart er pro Tag zwei Stunden Fahrtzeit. Er lebt jetzt mit seiner Freundin zusammen, die normalerweise in Großbritannien studiert. Trotzdem bedauert er: „Die Kommunikation mit den Kollegen ist manchmal weniger lebhaft, aber dafür sind alle noch hilfsbereiter.“

Notbetreuung in der Kita

Nele Finger-Meyer ist seit 2012 bei a. hartrodt in Hamburg und seit kurzem Pricing & Procurement Manager Oceania sowie Teamleiterin für Operations LCL Oceania mit zwei Mitarbeitenden. Inzwischen geht sie an zwei Tagen pro Woche wieder ins Büro. Ihren dreijährigen Sohn bringt sie seit vier Wochen in die Kita – in die Notbetreuung, weil ihr Mann als Polizeibeamter einen systemrelevanten Beruf ausübt. Wenn er nach dem Schichtdienst tagsüber schlafen muss, ist das mit Kind zuhause schwierig. Die Corona-Zwischenbilanz der 29-Jährigen fällt positiv aus: „Es ist ein toller Teamgeist entstanden, und die Kunden halten uns die Treue.“

Langsam beginnt der Corona-Exit. Während Nele Finger-Meyer in Deutschland und Joan Ortega Sendra in Spanien tageweise an ihren Schreibtisch zurückkehren, freut sich auch Evelyn Tan in Singapur: Seit dieser Woche besuchen ihre Kinder wieder die Schule.