Sonderfahrzeuge bringen zeitkritische Sendungen europaweit ans Ziel

Auf der Straße kann a. hartrodt in die meisten Gebiete Laufzeiten von 24 Stunden garantieren.
08.09.2020

Angesichts des sich wiederbelebenden Handels könnten die LKW-Kapazitäten im Herbst knapp werden. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft erwartet nach dem Corona-bedingten Einbruch des Handels in der Eurozone jetzt eine V-förmige Erholung. Wie sich das auf die LKW-Verfügbarkeit auswirkt, lässt sich schwer voraussagen – laut aktueller Mautdaten nimmt der Schwerverkehr wieder zu. Kunden von a. hartrodt können sich jedoch darauf verlassen, dass gerade zeitkritische Lieferungen auf der Straße pünktlich ankommen: „Wir organisieren Sonderfahrten mit entsprechendem Equipment“, sagt Hans-Joachim Koske, der den Bereich Landverkehre als General Manager bei a. hartrodt in Hamburg verantwortet.

Enge Zeitfenster zwischen Produktion und Verkauf

In Hamburg hat a. hartrodt ein mehrköpfiges LKW-Sonderfahrten-Team aufgebaut. Die Experten müssen immer häufiger Lösungen für sehr eilige Ware finden – nicht erst seit Corona. „Viele Produkte kommen zu spät aus der Fertigung“, nennt Koske als Hauptgrund. Beispiel: Eine Bücherlieferung, die erst am Sonntag in Österreich verladen werden konnte, musste am Montag in Verkaufsstellen in ganz Spanien zur Verfügung stehen. „Wir bieten europaweite Zustellungen meist innerhalb von 24 Stunden an“, sagt Koske.

Zusammenarbeit im europäischen Landverkehr

„Bis zu einem Sendungsgewicht von circa 1.000 Kilogramm verladen wir in Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen Gesamtgewicht“, erklärt Florian Wöbb, Team Leader Haulage national and international bei a. hartrodt in Hamburg. „Für Sonderfahrten können wir deutschlandweit innerhalb von bis zu einer Stunde Transporter bereitstellen, europaweit innerhalb von bis zu zwei Stunden“, sagt Wöbb. Dabei arbeiten die Hamburger eng mit Experten für Landverkehr bei a. hartrodt in Italien, Polen und Ungarn zusammen. Sonderfahrten sind laut Wöbb auch für hochpreisige Produkte wie Lasersysteme interessant, „weil sie nicht umgeladen werden dürfen und zeitkritisch sind“.

Auch als Luftfracht-Ersatzverkehr werden Sonderfahrten verstärkt nachgefragt, seitdem die Aircargo-Kapazitäten durch Corona geschrumpft sind. „Bei Luftfracht von Indonesien nach Portugal via Frankfurt organisieren wir die Nachläufe beispielsweise aktuell auf der Straße“, sagt Wöbb.