Besonderes Jubiläum: 50 Berufsjahre bei a. hartrodt

Hans-Joachim Koske und Peter Leicht machten nach Ausbildung in Familienspedition Karriere.

Das macht ihnen so schnell keiner nach: Gemeinsam arbeiten Hans-Joachim Koske (66) und Peter Leicht (66) ein Jahrhundert bei a. hartrodt. Beide begannen am 1. Februar 1972 in dem Hamburger Familienunternehmen eine Ausbildung zum Speditionskaufmann. Koske ist seit Oktober 2020 General Manager High & Heavy, Projects and Logistics Services bei a. hartrodt Deutschland. Er baute unter anderem die LCL- und FCL-Inlandstransporte auf und wurde „zum absoluten Intermodal-Experten“. Leicht leitet seit 2014 das Controlling für alle Exportabteilungen und logistischen Dienstleistungen. Rückblickend sieht er als seinen größten Erfolg, am Ausbau des Asien-Bereichs der Spedition „erfolgreich beteiligt gewesen zu sein“.

Im Urlaub LKW-Türbeschriftungen recherchiert

Wie gelingt lebenslange Loyalität? „Ich habe mich einfach wohl in der a. hartrodt-Familie gefühlt“, sagt Koske. Sein Arbeitgeber habe ihm alles zugestanden – „links und rechts schauen dürfen, neue Wege gehen, sich ausprobieren“. Im Gegenzug nahm er vor der Internet-Ära sogar einmal Urlaub, um „FCL-Trucker für unsere Vorläufe“ zu suchen: „Ich habe mich an den Freihafengrenzen herumgetrieben und anhand von LKW-Türbeschriftungen Firmennamen und Standorte recherchiert.“

Führungspositionen fokussieren unterschiedliche Weltregionen

Koskes Karriere führte vom Seefracht-Export Südamerika und später Australien nach 31 Jahren zu leitenden Positionen im Landtransport. Dort verantwortete er ab 2005 unter anderem die GUS-Verkehre in verschiedene Nachfolgestaaten der Sowjetunion und seit 2014 Bahntransporte entlang der Neuen Seidenstraße zwischen China und Deutschland. Leicht spezialisierte sich indes früh auf Asien, wurde 1989 Abteilungsleiter Asien Export und erhielt Handlungsvollmacht. Ab 2005 betreute er auch Großkunden – „als bodenständiger Mensch“ immer von seiner Geburtsstadt Hamburg aus. Doch privat reiste er nach Malaysia, Singapur und Thailand. Ab 2007 wechselte er gesundheitsbedingt ins Controlling und findet es spannend, dort „gezielt in Akten zu schauen und Fehler auszumerzen“.

Ihre Firmentreue fassen die beiden Jubilare so zusammen: „Muss wohl gepasst haben.“ Und obwohl sich ihre Feier pandemiebedingt verschiebt, bleiben sie entspannt. Bis zum Renteneintritt haben sie noch etwas Zeit – Leicht verabschiedet sich Ende März von a. hartrodt, Koske Ende Mai.