Stinkkäfer-Saison erfordert frühzeitige Planung

Experten von a. hartrodt finden kostengünstigste Verschiffungsmöglichkeit.
17.09.2019

Sie ist nur circa 15 Millimeter groß, bedeutet für die Container-Verschiffung nach Australien und Neuseeland aber erheblichen Mehraufwand. Weil die marmorierte Baumwanze Ernteschäden verursacht, gelten in beiden Ländern seit Anfang September wieder strenge Einfuhrbestimmungen. Auf eine neue Herausforderung durch den „Stinkkäfer“ weist Dirk Haarhaus, Regional Director Oceania bei a. hartrodt in Milperra bei Sydney, hin: „Die Risikoländer wurden von neun auf 32 ausgeweitet.“ Hinzugekommen sind Staaten, mit denen die deutsche Wirtschaft eng verflochten ist – beispielsweise Österreich, Schweiz und Niederlande.

Waren mit hohem Risiko

Der Stinkkäfer heftet sich an Güter und Verpackungen im Container sowie Fahrzeuge und Maschinen. Waren mit hohem Risiko wie Holz, Werkzeuge oder Elektroartikel müssen deshalb mit Gas oder Hitze behandelt werden. Verpflichtend ist das, wenn die Waren als Massengut/RoRo, in offenen Containern ohne Verdeck oder Flatrack-Containern verschifft werden.

FCL/LCL in geschlossenen Containern darf auch in Australien/Neuseeland behandelt werden. Neue Maschinen, Fahrzeuge, Schiffe oder komplette Teile, die nach dem 1. Dezember 2019 hergestellt werden, benötigen keine Behandlung. „Wichtig sind Dokumente, die den Warenursprung nachweisen“, unterstreicht Haarhaus in diesem Zusammenhang.

Tradelane Australien/Neuseeland

Im Rahmen des Seetransports organisiert a. hartrodt die Begasung oder Hitzebehandlung bei zugelassenen Betrieben. In Deutschland sind die Möglichkeiten allerdings limitiert und vergleichsweise teuer. Bei a. hartrodt in Hamburg suchen zehn Experten für die Tradelane Australien/Neuseeland jeweils nach der besten und kostengünstigsten Verschiffungsmöglichkeit.

Haarhaus empfiehlt, Lieferungen 14 Werktage vorher anzumelden. Wichtiger Hinweis: „Plastikfolie oder undurchlässige Verpackungen sind für die Begasung nicht zulässig.“

Während in Australien die Saison für eintreffende Importe am 31. Mai 2020 endet, hat Neuseeland den Stichtag 30. April 2020. Mit den Details kennen sich die circa 160 Mitarbeiter von a. hartrodt in Australien aus. Die regionale Zentrale in Milperra ist auch für Neuseeland zuständig.