Azubis profitieren von Auslandspraktikum

Für jeden vierten Auszubildenden bietet a. hartrodt einen Platz an
10.09.2019

Hannah Lauenburg ist Auszubildende bei a. hartrodt in Hamburg und ihr erstes eigenes Projekt hatte sie in Indonesien. An den Firmenstandorten Jakarta, Semarang und Surabaya machte sie eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit. Sie wertete alles sorgfältig aus und präsentierte die Ergebnisse. Zurück von ihrem Auslandspraktikum, berichtet sie: „Das Projekt hat mich selbstständiger und selbstsicherer gemacht. Ich hatte vorher noch nie vor 80 Leuten eine Rede auf Englisch gehalten.“

Bis zu neun Wochen ins Ausland

An den neun deutschen Standorten von a. hartrodt gibt es 60 Auszubildende, fast die Hälfte ist weiblich. Außer Kauffrau/Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung können sie Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement oder Fachinformatiker/in lernen. Des Weiteren bietet a. hartrodt duale Studiengänge mit Bachelorabschluss an. „Jedes Jahr stellen wir 20 Azubis ein, jeder vierte kann bei uns ein Auslandspraktikum machen“, sagt Martin Argendorf, Manager Human Resources bei a. hartrodt in Hamburg.

Kaufmännische Azubis haben die Möglichkeit, vier bis fünf Wochen ins europäische Ausland zu gehen. Dual Studierende wie Hannah Lauenburg dürfen bis zu neun Wochen ein weltweites Praktikum machen. Zur Auswahl stehen Landesgesellschaften in 44 Handelsnationen.

Fördergeld vom Erasmus-Programm

Argendorf empfiehlt im zweiten Ausbildungsjahr ein Auslandspraktikum. Die Azubis müssen Reise und Unterkunft selbst organisieren. Dafür stellt das Erasmus-Programm der EU jeweils durchschnittlich 1.300 Euro bereit. „Wir unterstützen dabei, den Antrag zu stellen“, sagt Argendorf. Fällt das Praktikum in die Frühjahrs- oder Herbstferien, werden die Azubis über die Ferien hinaus bis zu drei Wochen von der Berufsschule freigestellt.

„Ein Auslandspraktikum beschleunigt die Karriere“, unterstreicht der Personalreferent. Beispiel Matthias Pichler: Mit 25 Jahren wurde er Managing Director Vietnam, mit 29 General Manager Malaysia. Während seines dualen Studiums hatte er ein Praktikum in Kuala Lumpur gemacht.

Die Geschäftsleitung fördert den internationalen Austausch mit dem Ziel, die Kommunikation mit Auslandshäusern zu stärken. „Spätestens Ende 2019 kommt eine Kollegin aus Indonesien nach Hamburg“, freut sich Hannah Lauenburg.

Weitere Infomationen zum Thema Auslandspraktikum:
https://hamburg.arbeitundleben.de/index.php?s=4&id=99&stufe=60&lang=de
https://hamburg.arbeitundleben.de/mobilitaetsagentur/auszubildende