Energiekrise in Europa, schwächelnde Wirtschaft in China, Kriege in der Ukraine und Nahost: „2023 brachte mehr Hürden mit sich, als wir erwartet hatten“, blickt Jan van Tienhoven, geschäftsführender Gesellschafter von a. hartrodt, auf zwölf turbulente Monate zurück. Auch Andreas Schrön, Chief Financial Officer in der Management Holding, fand das Geschäftsjahr „herausfordernd, weil sich die Konjunktur für unsere Kunden eintrübte“. Das habe zu Mengenrückgängen geführt, während „gleichzeitig die Transportkapazitäten durch die Entspannung der Logistikketten zunahmen“. Van Tienhoven freut, dass a. hartrodt alle Hindernisse „gemeistert“ hat.
Ziele: Marktausbau und Mengenwachstum
2024 stellt sich das Familienunternehmen darauf ein, den Gürtel enger zu schnallen. „Wir werden dort Kosteneinsparungen vornehmen müssen, wo wir keine zusätzlichen Kunden gewinnen können“, sagt Schrön. Trotz des Rückgangs in der Speditionswirtschaft nennt van Tienhoven das Ziel, „unsere Märkte weiter auszubauen“, auch mit Akquisitionen. Beim Mengenwachstum liegt der Fokus laut Schrön „auf der Kundengewinnung auf Basis unserer hohen Servicequalität“.
Gute Nachrichten für 2024
Auch wenn die Rahmenbedingungen nicht optimal sind – a. hartrodt startet mit guten Nachrichten in 2024. „Wir erweitern und vereinheitlichen unser Angebot.“, kündigt Schrön an. „Wir werden unser standardisiertes Transport-Management-System weiter international ausrollen, was es uns ermöglicht, noch bessere logistische Lösungen zu entwickeln.“ Dort, wo noch nicht alle Produkte lokal verfügbar sind, werde a. hartrodt zusätzliche Services bereitstellen. Van Tienhoven hebt die Bedeutung neuer Technologien hervor, um Kundenanforderungen in Zukunft zu erfüllen.
„Wir alle müssen hoffnungsvoll ins neue Jahr blicken“, sagt van Tienhoven. Gefragt seien Wege, um die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen anzugehen, ohne die Realität aus den Augen zu verlieren.