Bei a. hartrodt können Auszubildende Projektlogistik hautnah miterleben. Diese Chance erhielt Ferhat Altindas im Oktober bei einem Einsatz außerhalb der Kernarbeitszeit – genau das machte den Reiz aus. Der angehende Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung durfte bei einem nächtlichen Schwerlasttransport für einen internationalen Maschinenhersteller in der Fahrerkabine sitzen. „Ich bin das erste Mal in einem LKW mitgefahren, und es war definitiv spannend, einmal etwas außerhalb der alltäglichen Arbeit zu erleben“, berichtet der 23-Jährige. „Wir versuchen, allen interessierten Auszubildenden einen Einblick in die praktische Abwicklung zu ermöglichen“, sagt Alexandra Fethke, Manager Sea Freight Projects bei a. hartrodt in Hamburg.
Schwerlasttransport von Pfronten zum Hamburger Hafen
Fethkes Team verfügt über Spezial-Know-how für „alles, was zu groß und zu schwer für den standardisierten Containertransport ist“. Regelmäßig nimmt die Abteilung einen Auszubildenden mit Vorkenntnissen ab Ende des zweiten Lehrjahrs an Bord: „Ferhat hat sich frühzeitig für eine Projektbegleitung beworben“, sagt die Managerin. Ein anstehender Schwerlasttransport von Pfronten an der deutsch-österreichischen Grenze bis zum Hamburger Hafen passte daher perfekt.
Abmessungen der Kiste beeindrucken am meisten
Für die Verladungen des Kunden kooperiert a. hartrodt Deutschland mit dem langjährigen Transportpartner Max Wild. „Ferhat durfte um 1:30 Uhr ab einer Autobahnraststätte bei Bremen bis zum Containerterminal Tollerort mitfahren“, sagt Fethke. Am meisten beeindruckten den Azubi die Abmessungen der 6 x 4,65 x 4,15 Meter großen und 39 Tonnen schweren Kiste mit dem Portal einer Fräsmaschine: „Im Rückspiegel habe ich wirklich nur die Kiste gesehen.“ Fasziniert hat ihn auch der enge Funkkontakt zum Begleitfahrzeug, das bei Gefahren oder Engpässen warnte, und so eine große Hilfestellung für den Fahrer darstellte. Im Team von a. hartrodt war Ferhat Altindas intensiv in die aufwendige Detailarbeit für die Verschiffung bis nach Shanghai in China eingebunden.
Nach seinem nächtlichen Einsatz kam der Hamburger erst um 9 Uhr morgens ins Bett: „Vor dem Schlafengehen habe ich noch mein Berichtsheft geführt und einen Text fürs Intranet geschrieben.“ Diese „besondere Einstellung zur Arbeit“ hat er aus seinem Elternhaus.