Suezkanal-Havarie: Seefracht bleibt beeinträchtigt

Für wichtiges Fahrtgebiet China–Europa bietet a. hartrodt flexibel Lösungen und Alternativen an.
20.04.2021

Nach der Havarie des Großcontainerschiffs „Ever Given“ im Suezkanal brauchen Seefracht-Kunden weiterhin viel Geduld. „Im wichtigen Fahrtgebiet zwischen China und Europa läuft derzeit nichts nach Plan“, sagt Alf Hörnig, General Manager Import bei a. hartrodt in Hamburg. Die Fahrpläne seien durch die tagelange Blockade Ende März „völlig durcheinandergebracht“, berichtet er. Auch in den nächsten Wochen erwartet er keine Normalisierung. Der Rückstau am Suezkanal lässt sich erst nach und nach abbauen. Dadurch ballt sich das Schiffs- und Ladungsaufkommen in Häfen und Terminals auf den Routen.

Verzögerungen in Rotterdam und Hamburg

In den Nordrange-Häfen verzögern sich die Schiffsankunftszeiten und Terminalabfertigungen. Das lässt sich in Rotterdam in Echtzeit digital verfolgen. In später folgenden Häfen des Umlaufs könnte sich der Stau zunehmend auflösen, trotzdem bereitet sich Hamburg auf einen „Peak bei Anläufen von Großcontainerschiffen“ vor. Hinzu kommen deutlich verlängerte Laufzeiten von Frachtern, die um das Kap der Guten Hoffnung umgeleitet wurden.

Buchungsstopps und Container-Knappheit

Auch im Export machen es Buchungsstopps vieler Reedereien und weiter zunehmende Container-Verknappung für Seefrachtspediteure immer schwieriger, Kunden die gewohnte Planungssicherheit zu geben. Vor allem bei dringenden Sendungen bietet a. hartrodt alternativ Bahntransporte von und nach China, Luftfracht oder Air-Sea-Services an. Allerdings ist das für Kunden, deren Container auf der beschlagnahmten „Ever Given“ festsitzen, keine Option. Für das 20.000-Teu-Schiff hat die Reederei Evergreen „Havarie grosse“ erklärt – und dieser Großschaden kann Kunden teuer zu stehen kommen. Deshalb empfiehlt a. hartrodt unbedingt eine Transportversicherung abzuschließen.

In der angespannten Lage in der Seefracht hält das Team von a. hartrodt engen Kontakt zum Kunden. „Konkrete Neuigkeiten zu bereits platzierten Buchungen und auf dem Wasser befindlichen Sendungen geben wir sofort weiter“, versichert Hörnig.

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