Südchina: Neues Vertriebsbüro in Zhongshan

Fokus liegt auf Export-Luftfrachten von der Greater Bay Area nach Frankfurt/Europa.

Seit Anfang April 2023 ist a. hartrodt auch mit einem Vertriebsbüro in Zhongshan in der chinesischen Provinz Guangdong präsent. „Wir wollen mehr lokales Geschäft in der Region westlich des Perlflussdeltas entwickeln“, sagt Leo Xu, Sales & Pricing Manager South China bei a. hartrodt Shenzhen Logistics. Am neuen Standort in der Greater Bay Area (GBA) beschäftigt die Spedition drei Vertriebsleute sowie eine Person für Sales Support. Das Team konzentriert sich auf die Millionenstädte Zhongshan, Zjuhai und Jiangmen, wo Xu zufolge viele Exporteure von Haushaltsgeräten ansässig sind. Das operative Geschäft wickeln die Büros in Shenzhen und Guangzhou ab.

Greater Bay Area umfasst elf Megastädte

Xu fasziniert die GBA allein wegen der schieren Größe mit rund 87 Millionen Menschen in elf Städten: „Das Gebiet ist mehr als viermal so groß wie die Mündungsgebiete von New York, San Francisco und Tokio zusammen.“ Als Industriefokus nennt er außer Weißer Ware auch Hightech/Elektronik, Food & Beverage, Chemie oder Anlagenbau. Das Gebiet verfügt mit Shenzhen, Guangzhou-Nansha und Hongkong über drei der zehn weltgrößten Containerhäfen.

Konsolidierung mit wöchentlichen Direktflügen

Das Verkaufsteam in Zhongshan gehört zu zehn neuen Vertriebsmitarbeitenden bei a. hartrodt in Südchina. „Wir möchten vor allem das Exportgeschäft mit unserem Luftfracht-Produkt Golden Eagle ankurbeln und die Geschäftsbeziehungen zu Herstellern in der GBA ausbauen“, erläutert Xu. Über den Hub Guangzhou konsolidiert a. hartrodt Export-Luftfrachten für wöchentliche Direktflüge nach Frankfurt als European Gateway. Auch Import-Konsolidierungen ex Frankfurt direkt nach Südchina sollen wachsen. Fabriken in der GBA benötigen laut Xu hochwertige Ausrüstung, hinzu komme große Nachfrage nach europäischen Lebensmitteln und Getränken.

Xu sieht die GBA auch künftig als Chinas dynamischstes und strategisch wichtigstes Wachstumsgebiet. Eine Herausforderung bedeuteten aber zwei Zollgebiete und drei Währungen. Mit 54 Beschäftigten in Südchina plus 49 in Hongkong ist a. hartrodt gut aufgestellt.

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