Südamerika entwickelt sich weiter zum Wachstumsmarkt

Export-Verschiffungen vor allem an die Westküste Südamerikas nach San Antonio und Callao nachgefragt.
15.10.2019

Erneuerbare Energie ist auch im erdölexportierenden Ecuador gefragt – aktuell installiert ein deutscher Hersteller in der Provinz Guayas eine Biogas-Anlage. Experten von a. hartrodt haben die Verschiffung sämtlicher Teile von Bremerhaven bis an die Pazifikküste gemanagt, inklusive Nachlauf bis zur Baustelle. „In Deutschland haben wir die Kontrolle über alles, was bis zum Empfangshafen passiert“, erklärt Marco Zachow, General Manager Sea Freight Export bei a. hartrodt in Hamburg. „Für die lokalen Dienstleistungen entlang der Supply Chain nutzen wir unser Netzwerk aus eigenen Büros und langjährigen Partnern.“ In Ecuadors Hauptstadt Quito eröffnete im April 2018 das jüngste eigene Büro.

Biogas-Anlage in zwei Lots verschifft

Aufgeteilt in zwei Lots gelangte die Biogas-Anlage nach Ecuador. „Mitte Juli wurden 42 Packstücke mit einem Gesamtgewicht von 45.000 Kilogramm auf die „Maersk Niamey“ verladen und rund drei Wochen später im Hafen Guayaquil angelandet“, berichtet Gerd Illing, Regional General Manager Projects bei a. hartrodt in Hamburg. Die größten Teile trafen Mitte September mit der „Maersk Niteroi“ ein – darunter zwei Fermenter à 18.500 Kilogramm. Damit werden die Substrate in der Biogas-Anlage durchmischt.

Eigene Büros oder Partner vor Ort

Südamerika entwickelt sich für a. hartrodt weiter zu einem Wachstumsmarkt. Die Hauptrelationen für Seefracht gehen bei a. hartrodt im Export nach Chile, gefolgt von Peru. Verschifft werden vor allem Investitionsgüter wie Maschinenteile. Häufig sind von den Häfen große Distanzen bis zum Endbestimmungsort zurückzulegen, zum Beispiel zu einer Kupfermine in Chile. Bei der Analyse der Hinterland-Anbindung kann sich a. hartrodt auf eigene Büros und Partner verlassen. „Am längsten sind wir seit über 30 Jahren in Santiago de Chile, gefolgt von Peru mit inzwischen drei Standorten“, berichtet Zachow. Auch in Argentinien, Bolivien und Kolumbien gibt es Büros. „In Brasilien, Paraguay und Uruguay haben wir starke und langjährige Partner vor Ort“, ergänzt der Manager.

Im Juni haben sich die EU und der Staatenbund Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Zachow hofft, dass es zeitnah in Kraft tritt: „Das würde einen weiteren Anreiz für Exporte von europäischen Waren bedeuten.“