Bei a. hartrodt sammeln Expats traditionell Speditionserfahrung im Ausland – neuerdings kommen sie aus fernen Ländern in die Zentrale nach Hamburg. Seit 1. Mai 2024 arbeitet Sisri Yeni als Tradelane Manager Southeast Asia bei a. hartrodt Deutschland. Damit erfüllt sich ein Herzenswunsch der Indonesierin, die Deutschland seit einem Au-pair-Aufenthalt kennt. Nach neun Jahren bei der indonesischen Landesgesellschaft möchte sie sich „innerhalb von a. hartrodt beruflich weiterentwickeln“. Ihr Wechsel bedeute auch einen Mehrwert für das Unternehmen, „weil ich eine andere Perspektive und Arbeitskultur einbringe“, findet die 33-Jährige.
Erst Germanistikstudium, dann Management Trainee
Nach ihrem Germanistikstudium an der Padjadjaran University in Westjava stieß Sisri Yeni Anfang 2015 zu a. hartrodt Indonesia, wo sie zwei Jahre als Management Trainee „die Grundlagen des Speditionswesens erlernte“. Anschließend arbeitete sie als Assistentin des nationalen Verkaufsleiters, zuletzt war Sisri Yeni als Business Development Manager für das Büro auf Bali tätig. Ratna Dewi, Geschäftsführerin in Jakarta, unterstützte Sisri Yenis Auslandspläne „voll und ganz“.
Ausländische Fachkräfte brauchen Unterstützung bei Behörden
Sisri Yeni hat einen unbefristeten Vertrag bei a. hartrodt Deutschland sowie eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis für zunächst vier Jahre. „Mit ihren Marktkenntnissen wird sie das deutsche Verkaufsteam bei der Umsatzsteigerung mit unserer Wachstumsregion Südostasien unterstützen“, sagt Martin Argendorf, Manager Human Resources bei a. hartrodt in Hamburg. Ohne seine Unterstützung bei Behörden, Krankenkasse, Konto-Eröffnung, Wohnungssuche und Umzug wäre der Wechsel der ausländischen Fachkraft nach Deutschland nicht möglich gewesen. Bevor Sisri Yeni ein Visum beantragen konnte, musste a. hartrodt die Zustimmung der Agentur für Arbeit einholen. „Die Planung ist für Unternehmen nicht ohne finanzielles Risiko“, merkt Argendorf an.
Sisri Yeni braucht Rückgrat: „Im Ausland zu arbeiten und zu leben zwingt mich dazu, aus meiner Komfortzone herauszutreten und mich an eine neue Umgebung, Kultur und Lebensweise anzupassen.“ Sie ist froh, dass Kollegen helfen, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.