Vom 3. bis 7. Juli 2024 ist a. hartrodt auf der Weltleitmesse der Fahrradbranche, Eurobike, in Frankfurt unterwegs. Dazu gehört Peter Zink als Trade Lane Manager North East Asia, der trotz rückläufiger Absatzzahlen in Deutschland Potenzial sieht: „Es gibt einen Trend zum Zweit- oder Drittrad, größte Zuwächse sehen wir bei Lastenrädern mit Batteriebetrieb.“ 2023 wurden laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) 14,5 Prozent mehr E-Cargobikes verkauft als im Vorjahr. Wichtigste Asien-Lieferanten für E-Bikes sind Vietnam, Taiwan „neben dem fast traditionellen Bezug“ aus China. „In der aktuell schwierigen Seefrachtsituation bieten wir alternativ Sea-/Air-Service an“, sagt Zink.
Rotes Meer: Dilemma für Fahrrad-Importeure
Weil Huthis Handelsschiffe im Roten Meer attackieren, bevorzugen Reedereien momentan den Umweg um Südafrika. „Das führt zu längeren Transitzeiten und Kapazitätsengpässen“, erklärt Zink. Fahrrad-Importeure stehen vor dem Dilemma, dass Luftfracht zu viel kostet und E-Bikes als Gefahrgut auf der Schiene nicht erlaubt sind. „Die fast vergessene Sea/Air-Verbindung über Jebel Ali ist wieder gefragt“, beobachtet er.
Gefahrgut: Bei E-Bikes Batterie besser separat fliegen
Bei der Transportalternative von Nordost- oder Südostasien sowie Indien nach Europa kombiniert a. hartrodt See- und Luftfracht über das Drehkreuz Dubai (Vereinigte Arabische Emirate). Mit wöchentlichen Verbindungen und festen Fahrplänen wird die Seefracht im Hafen Jebel Ali umgeschlagen und über einen der internationalen Flughäfen Dubais weiterverladen. Die Transitzeit vom Hafen Kaohsiung in Taiwan zum europäischen Luftfracht-Hub in Frankfurt gibt Zink mit circa 19 Tagen an. Er empfiehlt, bei E-Bikes die Batterie als Gefahrgut separat zu fliegen oder direkt in Europa zu beschaffen.
Für den Besuch der Eurobike in acht Hallen plus Außengelände trainiert Zink ohne elektrischen Antrieb auf seinem Mountainbike. Das Dienstrad stellt ihm a. hartrodt über den Partner Bikeleasing bereit. Für die Eurobike können Kunden vorab Messetermine vereinbaren.